Die Gründer
Zu schade zum Wegwerfen! Diese Einschätzung ist vermutlich vielen schon mal durch den Kopf gegangen, wenn es darum ging, kaputte oder nicht mehr verwendete Dinge beiseite zu schaffen. Aber muss es immer gleich Neues sein? „Nein“, finden Klaus-Peter Martin (links) und Nick Timm. Das Duo hat daher das Isenburger Repair-Café ins Leben gerufen
Nick Timm
Ich bin nicht der große Tüftler vor dem Herrn. Aber die Idee des Repair Cafés als internationale Bewegung gegen Wegwerfen von reparaturfähigen Gebrauchsgegenständen hat mich so fasziniert, dass ich mich entschlossen habe, zusammen mit Klaus-Peter Martin das Neu-Isenburger Repair Café zu gründen. Es ist ein kleiner Beitrag für die Umwelt und gegen Ressourcenverschwendung.
Klaus-Peter Martin
Mir geht es zum einen darum, ein Zeichen gegen die „Wegwerfgesellschaft" zu setzen. Ich bin ein Fan davon, erstmal zu schauen, ob man liebgewonnene Dinge noch reparieren kann, statt sie gleich in den Müll zu werfen.
Zum anderen finde ich es spannend, Generationen zusammenzubringen und ein Treffen zu organisieren, wo Erfahrungen ausgetauscht und Kenntnisse weitergegeben werden können.
Nachruf
Wir trauern um unseren Mitstreiter Klaus-Peter Martin, der am 22.10.2018 im Alter von 64 Jahren verstarb.
Klaus-Peter war Mitinitiator und Impulsgeber des Neu-Isenburger Repair Cafés.
Mit Begeisterung und Engagement hat der Leiter des Jugendbüros und der Mobilen Jugendarbeit die Idee „Reparieren statt Wegwerfen" aufgegriffen und aktiv nach vorne getragen. Sein Einsatz und seine persönliche Ausstrahlung haben wesentlich dazu beigetragen, dass aus den ehrenamtlich tätigen Freizeit- Bastlern mit den verschiedensten technischen und handwerklichen Berufserfahrungen ein echtes Arbeitsteam entstanden ist, dass zweimal im Monat ihr Know-How zur Verfügung stellt, um Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten und seine freundliche, humorvolle und besonnene Art sehr vermissen. Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten seiner Familie.